Didaktik | Die 9 didaktischen Prinzipien auf einen Blick

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Didaktische Prinzipien sind allgemeine Grundsätze und helfen pädagogischen Fachkräften, gezielt geplante Aktivitäten logisch aufzubauen und zu gestalten.

In der pädagogischen Arbeit beziehen wir die didaktischen Prinzipien mit ein, um den Kindern die Lerninhalte möglichst anschaulich und verständnisvoll zu vermitteln:

  • Ganzheitlichkeit
  • Das Lernen über Sinne
  • Anschaulichkeit
  • Mit den Kindern in Austausch und Kooperation treten

  • Selbsttätigkeit
  • Freiwilligkeit
  • persönliche Betroffenheit
  • Urteilsbildung
  • Wertschätzung

… werden in pädagogischen Aktivitäten betrachtet.

Wie lernen Kinder am besten, ist hier die Frage.

❓ Didaktik beschäftigt sich immer mit der Frage: Was wird gelernt? Und wozu wird gelernt?

Die Methodik greift dann im spezielleren auf die Art und Weise der Vermittlung der Lerninhalte zurück, die unter dem Aspekt der didaktischen sozialpädagogischen Prinzipien betrachtet werden.

Das Wohl der Kinder steht immer im Vordergrund, Partizipation im Kindergarten, Kinder entscheiden zu lassen, bildet eine hohe Priorität.

… beeinflussen unsere Planung und Organisation im Kindergarten und im sozialen Berufsfeld wesentlich mit.

Didaktische Sozialpädagogische Prinzipien - einfach erklärt!

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Allgemeines zur Didaktik

Wie du vielleicht bereits dem ersten Artikel zur Didaktik und Methodik entnommen hast, beschäftigt sich die Didaktik mit den Inhalten und dem Lernen.

💡 Die Fragen „Was wird gelernt?“ und „Wozu wird gelernt?“ bilden den zentralen Kern.

Es geht um:

  • Die Planung der Lerninhalte
  • Das Festsetzen der Lernziele
  • Die Auswertung der Planung

📌 In der Didaktik werden außerdem 9 didaktische Prinzipien unterschieden, die uns pädagogischen Fachkräften helfen sollen, gezielt geplante Aktivitäten logisch aufzubauen und zu gestalten.

Die didaktischen Prinzipien werden auch als sozialpädagogische Prinzipien bezeichnet.

Unterschieden werden insgesamt 9 Prinzipien, welche ich dir nun vorstelle:

1. Prinzip der Kindgemäßheit

  • Das Prinzip ist auch als das Prinzip der persönlichen Betroffenheit bekannt
  • Wichtig ist, dass die Aktivität an den Interessen, Erfahrungen und an der Lebenssituation der Kinder anknüpft
  • Es geht darum, alterstypische Themen zu wählen und solche, die die Kinder aktuell interessieren
  • Wünsche der Kinder und Freude an bestimmten Handlungen oder Aufgaben werden berücksichtigt
  • Es wichtig, die Entwicklungsverläufe der Kinder zu kennen, um bei Anforderung, den Punkt zu treffen, zwischen dem, was das Kind kann und dem, was es lernen möchte
Kindgemäßheit
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2. Prinzip der Erfahrungszusammenhänge

  • Die geplante Lernaktivität wird in größere Zusammenhänge unterteilt
  • Das bedeutet, dass die Aktivität in einem Wochen- oder Monatsplan oder als ein Projekt wiederholt und vertieft wird
  • Je mehr Bezüge zum Thema bestehen, desto besser gelingen kindliche Lernprozesse und Vorgänge, welche wiederholt werden, können somit besser gespeichert werden
Erfahrungszusammenhänge
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3. Prinzip der Freiwilligkeit

  • Kinder haben sowohl ein Recht auf Mitgestaltung und die Beteiligung am Bildungsprozess als auch haben sie das Recht sich nicht zu beteiligen
  • Die Aufgabe der pädagogischen Fachkraft ist es also nicht, das Kind zu einer bestimmten Aktivität zu überreden oder gar zu zwingen, sondern das Kind zu motivieren, damit es Lust und Freude an der Teilnahme entwickelt
Freiwilligkeit
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4. Prinzip der Individualisierung

  • Bei diesem Prinzip wird jedes Kind u.a. in seinen Anlagen, Stärken und persönlichen Entwicklungstempo berücksichtigt
  • Das Kind wird dementsprechend gesehen und gefördert, ohne dass andere Kinder bevorzugt oder benachteiligt werden
Individualisierung
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5. Prinzip der sinnlichen und emotionalen Wahrnehmung

Das Prinzip ist mit das allerwichtigste und wird auch als das Prinzip der Ganzheitlichkeit bezeichnet

💡 Kinder lernen mit und über alle Sinne

Das bedeutet konkret: Sie lernen über das:

  • Sehen
  • Hören
  • Fühlen
  • Riechen
  • Schmecken

📌 Die geistige Entwicklung vollzieht sich über die Sinneswahrnehmung, über das Begreifen.

Die Lerneindrücke sind daher dann am intensivsten, wenn alle Sinne und Gefühle angesprochen werden und Kinder diese in ihre erworbenen Erfahrungen miteinbeziehen können.

Sinnliche und emotionale Wahrnehmung
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6. Prinzip der Anschaulichkeit

Kinder verstehen Dinge, welche man ihnen beibringen möchte, besser, wenn sie veranschaulicht werden.

Beispiel:

Es wird über die Blätter im Herbst gesprochen. Dazu werden Blätter in einer Schüssel gesammelt und sie den Kindern gezeigt. Sie dürfen die Blätter anfassen, damit sie sich darunter mehr vorstellen können.

💡 Das anschauliche Denken ist die Vorstufe zum abstrakten Denken.

Das konkret Anschauliche setzt Denkprozesse in Gang, z.B. Bilder oder einfache Gegenstände können erlebte Situationen rekonstruieren.

Deshalb beziehen wir in Lernaktivitäten z.B.:

  • reale Gegenstände
  • Modelle
  • Abbildungen
  • Bücher

… mit ein, damit das Echte für Kinder erlebbar ist und sie sich dies vorstellungsmäßig vergegenwärtigen können.

Anschaulichkeit
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7. Prinzip der dialogischen Grundhaltung

Voraussetzung für ein bedeutungsvolles Gespräch sind:

  • … eine gute Atmosphäre
  • … eine ruhige Umgebung
  • Zeit für die kleinen Denkschritte

💡 Jedem Kind wird fragend und nicht wissend begegnet.

Die pädagogische Fachkraft gibt den Kindern Impulse, sodass sie ihr Erfahrungswissen auf die neue Situation übertragen können, als aber auch bezieht sie andere Kinder für einen Austausch mit ein.

▶️ Die Beiträge der Kinder werden ernst genommen und in den gemeinsamen Dialog miteinbezogen.

Dialogische Grundhaltung
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8. Prinzip der Selbsttätigkeit

Von äußeren Lernanreizen profitieren Kinder am meisten, wenn sie sich aktiv beteiligen können.

Möglichst viel Eigenständiges …

  • Handeln
  • Denken
  • Experimentieren

… hilft ihnen dabei.

💡 Neugierde und Forscherdrang werden somit angeregt und Kinder können von neuem Wissen und Lernerfahrungen profitieren.

Selbsttätigkeit
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9. Prinzip der Urteilsbildung & Wertschätzung

  • Hier werden Lösungen und Ergebnisse, die eigenaktiv und in Kooperation mit anderen gefunden werden, besprochen und gemeinsam reflektiert
  • Ebenso wird Wertschätzung den beteiligten Personen entgegengebracht. Ich kann z.B. die Kinder für ihr Mitwirken und ihre Beteiligung loben sowie mich bei ihnen bedanken
Urteilsbildung & Wertschätzung
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Schlusswort

Jetzt hast du die neun didaktischen, sozialpädagogischen Prinzipien gehört, die uns beim Planen einer Lernaktivität vorausgehen und mitzuberücksichtigen sind. An diesen können wir uns wirklich orientieren, was uns die gesamte Planung erleichtert.

Diese sollen bei einer Lernaktivität inbegriffen sein, damit Kinder Erfolgserlebnisse und Lernfreude gewinnen.


Ergänzendes Thema

Du willst wissen, was der Unterschied zwischen Methodik und Didaktik ist?

Dann ist dieser Artikel genau der Richtige für dich: Zum Artikel / Zum Video

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