Emotionen und Gefühle werden häufig verwechselt.
Emotionen sind innere Empfindungen und setzen sich aus dem Gefühl, der körperlichen Reaktion und dem Denkprozess zusammen. Nach außen können unsere Mitmenschen über ihre Wahrnehmung, Emotionen erkennen.
Gefühle zeigen, wie wir uns zu einem bestimmten Zeitpunkt fühlen, wie Freude, Trauer oder Angst, lassen sich jedoch nicht durch andere Menschen definieren.
Das Gefühl ist lediglich ein Teil unserer Emotion
Den Unterschied zu kennen ist wichtig, damit wir die Gefühlslage anderer sehen, ihnen helfen, Teilhabe und Wertschätzung entgegenbringen können. So gelingt es uns empathisch und mitfühlend mit ihnen umzugehen, Empathie zu zeigen, mit dem Ziel ihr Selbstvertrauen zu stärken und Resilienz zu fördern.
Im Leben gehört es dazu, mit sowohl positiven als auch negativen Ereignissen umgehen zu lernen. Der Kompetenzerwerb nimmt zu und durch unsere Erfahrungen entwickelt sich unsere eigene Persönlichkeit weiter.
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Was sind Emotionen?
Emotionen sind innere Empfindungen und gehen meist mit einer Reaktion einher.
Sie setzen sich aus drei Komponenten zusammen:
- Gefühl
- körperliche Reaktion
- Denkprozess
Das bedeutet, Emotionen werden immer mit einem Gefühl erlebt. Die Emotion Freude kann z.B. das Gefühl von Glück, Zufriedenheit oder Anerkennung hervorrufen.
Weiterhin sind Emotionen für andere Menschen nach außen hin gut erkennbar. Die Emotion Freude kann mit der körperlichen Reaktion von Lachen begleitet werden.
Die körperliche Reaktion zeigt unseren Mitmenschen, wie wir uns fühlen. Es findet eine wortlose Kommunikation statt.
Der Denkprozess bewertet unsere Emotion und hilft, sie uns besser greifen zu lassen. Vergleiche zu vorherigen ähnlichen Emotionen können verknüpft und interpretiert werden.
Was sind Gefühle?
Gefühle sind ebenso innere Empfindungen. Sie umschreiben, wie wir uns zu einem bestimmten Zeitpunkt fühlen.
Freude, Trauer oder Angst gehören zu den klassischen Gefühlen, die wir wahrnehmen können.
Sie lassen sich jedoch nicht wie Emotionen nach außen tragen
➤ Das bedeutet, andere Menschen können nicht eigenständig erkennen, wie wir uns fühlen, denn das Gefühl ist ein Teil unserer Emotion, das weder von einer körperlichen Reaktion noch einem Denkprozess begleitet wird.
Was ist der Unterschied zwischen Emotionen und Gefühlen?
Der Unterschied besteht also darin, dass Gefühle lediglich ein Teil unserer Emotionen sind.
Emotion:
- Die Emotion setzt sich bereits aus einem Gefühl zusammen, das unmittelbar mit dem Aufeinandertreffen einer Emotion entsteht
- Die Emotion lässt sich nach außen austragen. Unsere Mitmenschen können an unserer Emotion teilhaben, Empathie für unser Gefühl entwickeln
Im Gegensatz zum Gefühl:
- Das Gefühl findet ebenso wie die Emotion im Inneren des Menschen statt, umschreibt jedoch ausschließlich unsere Empfindung zu einem bestimmten Zeitpunkt
- Das Gefühl wird nicht von weiteren Komponenten wie der körperlichen Reaktion oder dem Denkprozess begleitet
➤ Die Emotion ist ein vielfältigeres komplexes Muster und setzt sich aus drei Komponenten (Gefühl, Körperliche Reaktion, Denkprozess) zusammen. Dies erleichtert die direkte Teilhabe für unsere Mitmenschen.
Themenvorstellung
Die drei Komponenten, welche Arten von Emotionen es gibt und was bei der Bewältigung hilft, findest du hier im Video: Zum Video / Zum Artikel
Leider so nicht korrekt bzw. nicht schlüssig und ohne Quellenangaben nicht im Detail nachvollziehbar.
Ich empfehle einen Blick auf die Abgrenzung von Antonio Damasio und die darauf basierende Detaillierung durch Burkhard Flügel. Die Emotionen stellen die grundlegenden körperlichen Programme zur Ausrichtung dar, die durch kognitive Prozesse zu Gefühlen werden (Bsp. Emotion Freude + gedankliche Bewertung „das war eine gute Leistung von mir“ => Gefühl Stolz)